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Meine persönlichen Erfolge

Erfolg ist kein Glück

 

Hypnose funktioniert

Ich könnte nicht eine Therapieform anbieten, hinter der ich nicht 100% stehen kann, die ich nicht selbst erlebt habe. Hypnose hat meine Welt komplett verändert. Jeden Tag weiss ich Hypnose ist das Beste was mir passieren konnte. Aber Schritt für Schritt. 

Trigger Warnung: In diesem Text geht es um diverse psychische Erkrankungen (Anorexie, PTBS usw.)
Ich möchte hier nicht auf die Gründe und Ursachen eingehen, die dazu geführt haben. Ich möchte hier nicht dem Leid der Welt, sondern der wunderbaren Therapieform Hypnose, einen Platz geben. Die Symptome selbst werden jedoch benannt. 

 

Vorgeschichte

Als die Hypnose in mein Leben trat, sah mein Leben ganz anders aus, als es heute ist. Ich kämpfte jeden einzelnen Tag ums Überleben. Mein Leben bestand aus arbeiten, funktionieren und der Frage «essen oder nicht essen?«. Schaffe ich es heute oder nicht? Ich kam nicht aus dem Teufelskreis. Je grösser die Übelkeit, desto weniger konnte ich essen, je weniger ich ass, desto grösser die Übelkeit und je mehr Stress und Druck ich hatte, desto mehr kickte die Anorexie. Mein Gewicht war zwar noch nicht wieder so tief, dass es gefährlich werden konnte, doch ich litt. Kreislaufprobleme, dauerndes frieren und vieles mehr. So ging es schon seit Jahren, ein stetiges auf und ab. Ich hatte Phasen in denen ich zunahm und dann wieder das nächste Tief, die nächste Restriktion, Depression, Panikattacken, das volle Programm.   

Wie es auch sein sollte, war ich zu diesem Zeitpunkt in Behandlung bei einem Psychiater. Ich habe immer wieder Fortschritte und Erkenntnisse gehabt. Ich kann und werde nie behaupten, dass die Psychotherapie nichts gebracht hat oder bringt, aber mir fehlte etwas. Ich hatte immer wieder mal über Hypnose gelesen und mich auch einige Male informiert, aber immer waren da die Zweifel: Ist das wirklich etwas Seriöses? Funktioniert Hypnose wirklich, oder ist es Geldverschwendung? Mir hat das Vertrauen in die Methode und in den Therapeuten gefehlt. Eine gute Kollegin von mir hatte zu diesem Zeitpunkt die OMNI-Ausbildung bereits absolviert, aber sie war mir viel zu nahe für eine Therapie. Ich lernte einen weiteren Hypnosetherapeuten kennen und ihm konnte ich vertrauen. Nach einigen Gesprächen über das Thema, war mein Entschluss klar, ich wollte eine Hypnosetherapie und meine Probleme endlich hinter mir lassen. 

 

Die Hypnosetherapie Anorexie: 

Die Entscheidung war gefallen. Doch ich kam noch einmal ins Wanken und Zweifeln. Mir war wichtig mit meinem behandelndem Psychiater über meine Entscheidung zur Hypnosetherapie zu sprechen. Seine Reaktion hat mich sehr verunsichert, wenn nicht sogar verängstigt. Er riet mir davon ab eine Hypnosetherapie zu machen. Er habe schon Fälle erlebt, bei denen Menschen nach der Hypnose paranoid wurden, das Wort Retraumatisierung fiel. Ich war schwer verunsichert, ich vertraute meinem Psychiater und ich wollte meine Situation ja verbessern, nicht verschlimmern. Ich habe sehr lange nachgedacht, ob ich diese Therapie wirklich noch möchte. Schliesslich kam ich zu dem Entschluss, dass ich meinem Bekannten vertraue und habe mich für die Therapie entschieden. Die beste Entscheidung meines Lebens. Heute weiss ich, dass die Befürchtungen und Warnungen meines Psychiaters unbegründet waren. Er wusste es zu diesem Zeitpunkt nicht besser und wollte mich schützen. Da ich aber doch stark verunsichert war hat mein Hypnosetherapeut entschieden mit mir beim ersten Termin nur eine Entspannungshypnose zu machen, damit ich Sicherheit und Vertrauen gewinnen konnte. Es war eines der schönsten Erlebnisse die ich je hatte. Nach dieser Erfahrung war für mich klar, das ist mein Weg. 

Ich hatte danach eine Therapie zum Thema Anorexie. Der Erfolg war durchschlagend. Ich litt seit diesem Tag nicht mehr unter der, für mich so quälenden, Stressübelkeit. Ich konnte normal essen. Mein Gewicht hatte keinen Einfluss mehr auf meine Gefühlswelt.

 

Hypnosetherapie Spinnenphobie: 

Für mich war klar, das möchte ich auch können! Zu diesem Zeitpunkt war ich weit davon entfernt, selbst therapieren zu wollen oder eine eigene Praxis zu haben. Ich wollte mit Hypnose weiter an meiner Gesundheit arbeiten. Ich wollte Hypnose verstehen, selbst anwenden können und alles zu dem Thema wissen. Ich machte also die OMNI Ausbildung. Mit in meiner Klasse war Barbara Schnüriger. Wir halten, seit unserer Ausbildung, Kontakt, supervisieren und behandeln uns seither gegenseitig. Ich hatte eine sehr schwere Spinnenphobie. Ich konnte nicht mal eine tote Spinne im gleichen Raum ertragen. «Mach sie raus, die könnte auferstehen«. Diesen Satz sagte ich doch tatsächlich in der Konfrontation, die ich mit Barbara gemacht hatte. Heute lache ich darüber, damals war das mein voller Ernst. (Hinweis: Eine Konfrontation gehört nicht zwingend zu einer Hypnosetherapie, Barbara und ich wollten ein Vorher-Nachher-Video, weswegen wir es mit der Konfrontation vielleicht auch ein wenig übertrieben haben. Das war jedoch so abgesprochen, von mir gewollt und ich liebe das entstandene Videomaterial! Niemals wird eine Person vor der Behandlung mit dem Trauma/der Angst konfrontiert, wenn diese das nicht möchte.)

Auch diese Therapie war sehr erfolgreich. Seither habe ich keine Angst mehr vor Spinnen. Ich finde sie nach wie vor nicht schön und möchte sie auch nicht unbedingt in der Wohnung haben, das war aber auch nie das Ziel. Mein Ziel war, die Spinnen ohne Panik aus der Wohnung entfernen zu können. Das gelingt seither einwandfrei. 

 

Hypnose zu Menstruationsbeschwerden:

Bei diesem Thema lag ich – als Kind der Schulmedizin – mal so richtig daneben. Wie ihr im Youtube-Talk zum Thema Menstruationsbeschwerden hören und sehen werdet, war ich der festen Überzeugung es gibt keinen emotionalen Grund für diese Beschwerden. Ich war mir sicher, ich kann diese somatisch begründen. Der Uterus zieht sich nun einmal während der Periode zusammen und das spüre ich halt. Wie weit ich gefehlt hatte stellte sich heraus, da es Barbara und ich nun genauer wissen wollten. 

Heute lache ich über diese «jugendliche» Behauptung und mein eigenes strikter Ablehnen einer Erkenntnis, die ich schon lange davor hatte, die aber für mich selbst sicher nicht gilt. Barbara machte eine Hypnosetherapie zum Thema Menstruationsbeschwerden mit mir. Siehe da, natürlich hatte es eine emotionale Komponente, die aufgelöst werden konnte. Seither leide ich nur in sehr seltenen Fällen unter stärkeren Menstruationsbeschwerden – meist dann wenn ich gestresst bin. Die meisten Monate im Jahr erlebe ich eine stressfreie, entspannte und vor allem schmerzfreie Periode.

 

Hypnose zur Selbstliebe/Selbstverletzung:

Nach all meinen positiven Erfahrungen mit dem Thema Hypnose war mir wichtig eines meiner grössten Probleme in den Griff zu kriegen. Es hat mich sehr viel Mut gekostet dieses Thema anzugehen, weswegen ich es lange vor mich her geschoben hatte. Doch irgendwann war ich an dem Punkt, als ich wusste so geht es nicht weiter. – Ja, auch eine Therapeutin ist nicht Gott und hat ihre Baustellen. Wichtig ist nicht, dass alles 100% perfekt ist, sondern bei sich selbst am genausten hinzuschauen und sich selbst am meisten im Blick zu haben. Der Schlüssel lautet Reflektion, nicht Perfektion.

Zu diesem Zeitpunkt hing ich leider in einer sehr toxischen Beziehung fest, welche mich sehr belastete. Ich hatte grosse Schwierigkeiten damit mich ehrlich selbst zu lieben. Als ich bereit war (wenn ich nicht wirklich und ehrlich bereit bin, mein Leben zu verändern, wird auch die beste Therapie erfolglos sein) mich meinem inneren Dämon zu stellen, machte ich erneut eine Hypnosetherapie. Es war wahrscheinlich die erfolgreichste, intensivste und effektivste Hypnosetherapie, die ich je gemacht hatte. Diese Therapie war der absolute Wendepunkt in meinem Leben. Seit diesem Tag kann ich jeden Morgen ehrlich in den Spiegel schauen und weiss, dass ich selbst die wichtigste Person in meinem Leben bin. Die Hypnosetherapie hat mir geholfen, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und es zu MEINEM Leben zu machen. 

 

Mein Snickers: 

Nachdem ich es endlich geschafft hatte mich nun auch aus meiner absolut toxischen Beziehung zu befreien, war es an der Zeit auch diese noch aufzuarbeiten. Während eines intensiven Gespräches mit einem meiner Vetrauten, sagte ich «Weisst du: Wenn du am Verhungern bist, du hast nichts oder viel zu wenig zu Essen und dir wird ein Snickers angeboten, kannst du gar nicht Nein sagen. Es spielt dann keine Rolle, was dich das Snickers kostet, du brauchst dieses Snickers, also nimmst du es. Auch wenn es bedeutet ein Packt mit dem Teufel zu schliessen.» Ich bin bis zum heutigen Tag stolz auf mich, dass ich mit meiner anorektischen Vergangenheit eine Metapher zum Thema Essen gewählt hatte, um meine Gefühlslage erklären zu können. 

Es war an der Zeit herauszufinden was mein Snickers war. Wovon hatte ich so wenig, dass wenn es mir vor die Nase gehalten wurde ich es nicht verschmähen konnte, egal wie falsch es sich vielleicht tief in mir drinn angefühlt hatte. Es war bedingungslose Akzeptanz und Verständnis, von welchem ich selbst viel zu wenig erhalten hatte und deswegen auch nie gelernt hatte es mir selbst zu geben. Eine Hypnosetherapie später war das Endergebnis ein Berg Snickers in meinem «Grauen Raum» (Der Graue Raum ist ein Teil der Hypnosetherapie nach der OMNI-Methode. Ein wunderschöner Ort gefüllt mit Ressourcen, Liebe, Vertrauen und allem was ich brauche, um meine innere Kraft zu entfesseln. Warum es der «Graue» Raum ist erfährst du in deiner Hypnosetherapie, diese Geheimnis behalte ich für mich).

Inzwischen ziert ein Snickers-Tattoo meinen Oberarm. Es erinnert mich jeden Tag daran, wie ich dank der Hypnose meine Innere Kraft entfesseln konnte und so mein Leben zu dem Leben machen konnte, welches ich immer führen wollte. 

Ergänzen möchte ich noch Erwähnen: Natürlich habe ich trotz der sehr erfolgreichen Hypnosetherapie meine anderen Therapien nicht abgebrochen. Alle Erkenntnisse und Erfolge, die ich hier beschreibe, bauen immer auf mehreren Ressourcen, die alle ihren Teil dazu beigetragen haben. Selbstverständlich kann die Hypnose auch als einzige Therapieform verwendet werden. Die Hypnosetherapie zählt zu den komplementärmedizinischen Therapieformen und gehört somit zu den «Ergänzenden Therapiemethoden». Ich will niemandem Raten sich von der Schulmedizin abzuwenden und sich nur der Hypnosetherapie zuzuwenden.
Ich würde mir hingegen mehr Aufklärung wünschen. Hypnosetherapie ist mit sehr vielen Mythen und Vorurteilen belegt, die mir vor meiner ersten Hypnose selbst eine riesen Angst eingejagt hatten und von Schulmedizinern noch geschürt wurden. Die Schulmedizin tut dies nicht etwa wider besseren Wissens. Sie sind der Überzeugung ihre Patienten vor einem Unheil zu warnen, weil sie selbst auch nur die Mythen kennen. Für die Gesundheit der Welt würde ich mir eine wohlwollende Zusammenarbeit zwischen Schul- und Komplementärmediziner wünschen, um so das Optimum für unsere Klienten zu erwirken.